Das Genehmigungsverfahren hat sich über drei Jahre hingezogen. Rund eine Millionen Euro hat die Freiflächen-Photovoltaikanlage der Gesellschaft für Metallaufbereitung (GfM) in Ölkinghausen gekostet. Im April ging die Anlage an den Start und konnte 90.000 KWh ins allgemeine Netz einspeisen. Doch der Gewinn war eher spärlich. „Wir haben ganze 322 € erhalten“, so Jan Robert Belouschek, Geschäftsführer der GfM. Der Preis für Solarstrom war in den Keller gerutscht, weil es ein Überangebot gab.
Die rund ein Dutzend Mitglieder der SPD Ennepetal konnten darüber nur noch mit dem Kopf schütteln. Alexander Teske, Vorsitzender des Ortsvereins: „Das ist vollkommen unverständlich. Wir brauchen dringend Strom aus erneuerbarer Energie und dann sowas!“ Ina Blumenthal, SPD-Landtagsabgeordnete, brachte es auf den Punkt: „Die bürokratischen Hürden sind viel zu hoch, es gibt immer noch keine eindeutige Planungssicherheit und die Prozesse dauern viel zu lang.“
Bei dem SPD-Vor-Ort an der Pregelstraße stand die Geschäftsführung mit Klaus Heinz, Klaus Hermann Heinz und Jan Robert Belouschek den Besuchern Rede und Antwort. GfM ist ein hoch innovativer Recycling-Betrieb, der mit seinen 20 Mitarbeitern aus metallhaltigen Mischfraktionen, sortenreine Metalle für die Weiterverarbeitung vorwiegend in Hüttenwerken generiert. Dieser Prozess braucht viel Know How und sehr viel Strom. Deshalb hatte sich GfM entschlossen, neben seinen Dachkollektoren auch noch die Freianlage zu bauen. Von den rund 1 Millionen KWh, die die neue Anlage bei voller Sonne produziert, verbraucht das Unternehmen rund 35 Prozent selbst. Um den Eigenverbrauch zu steigern, will die GfM nun noch einen Stromspeicher bauen. Das bedeutet zwar wiederum hohe Investitionen, die sich aber, so GfM-Geschäftsführer Jan Robert Belouschek, rechnen können, wenn die Politik die richtigen Weichen stellt. Für die Umwelt rechnet es sich jetzt schon.
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